Ransomware im Fokus: Bedrohung, Prävention und Gegenmaßnahmen im digitalen Zeitalter

Ransomware

Die Erpressersoftware steht immer wieder im Mittelpunkt von Behörden und Unternehmen. Die Betrüger fordern Lösegeld und verursachen nicht nur dadurch einen erheblichen Schaden bei den Betroffenen. In jüngster Vergangenheit konnten Göttinger Ermittler einen Erfolg verbuchen: Über 600 Angebotsseiten für eine bestimmte Ransomware gab es im Darknet. Diese sind jetzt aus dem Netz verschwunden. Davon berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland am 21. Dezember 2023. In Deutschland sei die Software für Schäden in Höhe von fast 500 Millionen US-Dollar verantwortlich. Doch was ist eine Ransomware und welche Präventions- und Gegenmaßnahmen stehen Betroffenen zur Verfügung?

Was steckt hinter der Bezeichnung Ransomware?

Für die Software, die unter dem Begriff Ransomware bekannt ist, gibt es eine Vielzahl an Alternativbezeichnungen: Erpressungssoftware, Erpressungstrojaner oder Verschlüsselungstrojaner sind weitere gängige Namen. Betrüger sperren mithilfe einer Ransomware die Betroffenen von ihren Geräten aus. Damit diese wieder einen Zugang erhalten, fordern sie ein Lösegeld. Eine Sicherheit, dass nach Zahlung der Forderung alles wiederhergestellt wird, gibt es allerdings nicht. „Ransom“ ist ein englischer Begriff und steht für Lösegeld. So empfiehlt unter anderem die Verbraucherzentrale den Lösegeldforderungen nicht nachzugehen. Denn die Täter können sich nach Erhalt des Geldes einfach aus dem Staub machen. Zudem besteht die Gefahr, dass diese die Kontakte anderen Tätergruppen zur Verfügung stellen. Die Erpresser könnten trotz Erhalt des Lösegelds eine versteckte Software auf den Servern hinterlassen und so weiteren Schaden verursachen.

Welche Gefahr bedeutet die Ransomware für Unternehmen im digitalen Zeitalter?

Die schädliche Software verfolgt das Ziel, Systeme zu sperren oder einzuschränken oder den weiteren uneingeschränkten Datenzugriff zu verweigern. Das hat natürlich extreme Auswirkungen auf Unternehmen und Betriebe: So ist es möglich, dass die Software nur bestimmte Informationen nicht mehr zugänglich macht oder ganze Systeme sperrt. Das führt im Umkehrschluss dazu, dass Betriebe oder öffentliche Einrichtungen ihren Aufgaben nicht mehr adäquat nachkommen können. Es existieren jedoch Möglichkeiten für Unternehmer und Einzelpersonen, um sich vor solchen Angriffen im Vorfeld zu schützen. Damit setzt sich auch die CyberDefens G DATA in einem Ratgeber über die Ransomware näher auseinander:

Gibt es Präventions- oder Gegenmaßnahmen, um sich vor schädlichen Angriffen zu schützen?

Damit es zu keinem Angriff durch eine schädliche Ransomware kommt, ist es wichtig, dass Unternehmer ihre Mitarbeiter sensibilisieren. Bei E-Mail-Anhängen und verdächtigen Links sollten diese vorsichtig sein. Der besonnene Umgang mit fremden Mails ist auch im privaten Bereich wichtig, um sich vor Attacken zu schützen. Laut einem Ratgeber von G DATA kommt die schädliche Software oft über eine E-Mail als Anhang. Daher ist bei elektronischen Mails Vorsicht geboten. Zum Beispiel dann, wenn die Nachricht voller Tippfehler sei. Zudem ist es wichtig, die Betriebsprogramme und Systeme immer auf dem neuesten Stand zu halten. Dazu zählt auch die Nutzung von Virenscannern. Regelmäßige Backups und Sicherheitskopien von Daten sind ebenfalls empfehlenswert, sodass diese durch einen Angriff nicht verloren gehen. Tritt der Ernstfall ein, hilft meistens nur noch die sofortige Kontaktaufnahme zur Polizei.

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