Wie Sie eine KI-taugliche Wissensdatenbank aufbauen – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Stellen Sie sich ein alltägliches Szenario vor: Eine neue Mitarbeiterin im Marketing fragt, wo die finale Version der Präsentation für die Q4-Kampagne zu finden ist. Eine einfache Frage, die eine Lawine an ineffizienten Aktivitäten auslöst. Die Suche beginnt in unzähligen Netzlaufwerken, erstreckt sich über veraltete E-Mail-Verläufe und endet oft in einem isolierten Wiki, dessen Zugangsdaten niemand mehr kennt. Dieses Bild des „digitalen Heuhaufens“ ist in unzähligen Unternehmen Realität. Wertvolles Wissen – das kollektive Gedächtnis der Organisation – liegt brach, unstrukturiert und für moderne Technologien unzugänglich.
Warum eine KI-taugliche Wissensdatenbank ein Game-Changer für Ihr Unternehmen ist
Die Entscheidung, eine KI-fähige Wissensdatenbank aufzubauen, ist mehr als eine technologische Modernisierung – es ist eine strategische Investition mit weitreichenden, messbaren Vorteilen. Diese intelligenten Systeme transformieren die Art und Weise, wie Informationen gespeichert, verwaltet und abgerufen werden, und heben traditionelle Ansätze auf ein völlig neues Niveau.
Der unmittelbarste Vorteil ist eine drastische Reduzierung der Zeit, die Mitarbeiter mit der Suche nach Informationen verbringen. Anstatt Minuten oder gar Stunden mit der Jagd nach Dokumenten zu verschwenden, erhalten sie präzise Antworten „in Sekunden statt Minuten“. Diese gewonnene Zeit kann direkt in wertschöpfende Tätigkeiten investiert werden, was die allgemeine Produktivität steigert. Diese Effizienzsteigerung wirkt sich direkt auf die Betriebskosten aus. Insbesondere im Kundenservice können Self-Service-Funktionen die Anzahl der Support-Tickets erheblich reduzieren, was es ermöglicht, Support-Teams schlank und schlagkräftig zu halten. Da das System mehr Anfragen automatisiert verarbeitet, sinken die Betriebskosten spürbar.
Eine KI-Wissensdatenbank ermöglicht leistungsstarke Self-Service-Optionen, die es Kunden erlauben, rund um die Uhr selbstständig Antworten auf ihre Fragen zu finden. Dies führt nicht nur zu einer schnelleren Problemlösung, sondern erhöht auch nachweislich die Kundenzufriedenheit. KI-gestützte Chatbots, die auf der unternehmenseigenen Wissensbasis aufsetzen, können sofortige und präzise Antworten liefern, die auf verifizierten FAQs, Produktdokumentationen und internen Anleitungen basieren. Die Konsistenz und Korrektheit der über verschiedene Kanäle bereitgestellten Informationen schafft Kundenvertrauen und stärkt den Ruf der Marke nachhaltig.
Für neue Mitarbeiter ist eine zentrale Wissensdatenbank eine unschätzbare Ressource. Sie dient als zentrale Anlaufstelle für Unternehmensrichtlinien, Prozessdokumentationen, Schulungsmaterialien und Best Practices, was den Onboarding-Prozess erheblich beschleunigt und vereinfacht. Mindestens ebenso wichtig ist die Funktion der Wissenssicherung. Verlässt ein Experte das Unternehmen, geht sein wertvolles Wissen nicht mit ihm verloren. Es bleibt im System konserviert und steht der gesamten Organisation weiterhin zur Verfügung, wodurch die Bildung von Wissenssilos verhindert wird.
Fundierte Geschäftsentscheidungen erfordern eine verlässliche Datengrundlage. Eine zentrale, kontinuierlich gepflegte Wissensdatenbank stellt sicher, dass Entscheidungen auf den aktuellsten und korrektesten Informationen basieren. Dies minimiert Risiken und verbessert die Qualität strategischer Beschlüsse. Gleichzeitig wird eine unternehmensweite Konsistenz der Informationen gewährleistet. Alle Abteilungen greifen auf dieselbe „Single Source of Truth“ zu, was Missverständnisse vermeidet und eine einheitliche Kommunikation nach innen und außen sicherstellt.
- Support-Team: Ein technisches Support-Team nutzt eine interne Wissensdatenbank, die Tausende von früheren Support-Tickets, technischen Handbüchern und Problemlösungen enthält. Eine neue, komplexe Anfrage trifft ein. Die KI analysiert die Anfrage, identifiziert sofort einen nahezu identischen Fall aus der Vergangenheit, extrahiert die exakte Lösung und formuliert einen präzisen, schrittweisen Antwortentwurf für den Support-Mitarbeiter. Die Lösungszeit wird um 80 % reduziert.
- Compliance-Team: Ein Compliance-Beauftragter muss prüfen, ob eine neue Marketingkampagne den dutzenden internen Richtlinien und externen Vorschriften entspricht. Anstatt manuell Hunderte von Seiten zu durchsuchen, stellt er der KI eine einfache Frage: „Prüfe, ob die Werbeaussage ‚garantierter Erfolg‘ in unserer neuen Kampagne mit unseren Compliance-Richtlinien übereinstimmt.“ Die KI gleicht die Anfrage mit den internen Richtliniendokumenten ab und meldet sofort einen potenziellen Verstoß, inklusive eines direkten Verweises auf die relevante Klausel im Dokument.
Über diese direkten Vorteile hinaus entwickelt sich die KI-Wissensdatenbank zu einem sich selbst verbessernden System. Jede Interaktion, jede gestellte Frage und jede Bewertung einer Antwort liefert wertvolle Daten. Das System lernt, welche Informationen häufig gesucht werden, wo Wissenslücken bestehen und welche Dokumente veraltet oder unklar sind. Dieser kontinuierliche Feedback-Kreislauf ermöglicht es, die Wissensbasis proaktiv zu verbessern und an die tatsächlichen Bedürfnisse der Organisation anzupassen. Die Wissensdatenbank ist somit kein statisches Archiv, sondern ein dynamisches „Daten-Schwungrad“: Je mehr sie genutzt wird, desto intelligenter und wertvoller wird sie.
Ihre Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau einer intelligenten Wissensdatenbank
Der Aufbau einer KI-tauglichen Wissensdatenbank mag auf den ersten Blick wie eine gewaltige Aufgabe erscheinen. Doch mit einem strukturierten Vorgehen lässt sich dieser Prozess in vier klare und überschaubare Schritte unterteilen. Diese Anleitung führt Sie von der ersten Bestandsaufnahme bis zur finalen KI-Integration.
Schritt 1: Das Fundament legen – Daten sammeln & strategisch strukturieren
Bevor auch nur eine Zeile Code geschrieben oder eine Software installiert wird, beginnt die Arbeit mit einem strategischen „Knowledge Audit. Dieser erste Schritt ist entscheidend für den Erfolg des gesamten Projekts. Es geht darum, zu identifizieren, wo das Wissen in Ihrem Unternehmen tatsächlich lebt.
- Relevante Datenquellen identifizieren: Das Wissen einer Organisation ist oft weit verstreut. Eine umfassende Bestandsaufnahme sollte alle potenziellen Quellen berücksichtigen. Dazu gehören typischerweise:
- Dokumente in verschiedenen Formaten (PDFs, Word, Excel, PowerPoint)
- Einträge in internen Wikis (z. B. Confluence, SharePoint)
- FAQs und Handbücher aus dem Kundensupport
- Technische Dokumentationen und Produktdatenblätter
- Daten aus CRM-Systemen und Support-Ticket-Verläufen
- Relevante E-Mail-Kommunikationen und interne Memos
- Strategische Kategorisierung: Es reicht nicht aus, alle gefundenen Dateien einfach in einen zentralen Ordner zu kopieren. Eine durchdachte, thematische Kategorisierung ist der Schlüssel, um der KI einen ersten strukturellen Rahmen zu geben. Erstellen Sie logische Hauptkategorien, die die Struktur Ihres Unternehmens widerspiegeln, wie zum Beispiel „Kundensupport“, „Produktwissen“, „Compliance & Rechtliches“, „HR-Richtlinien“ oder „Marketing & Vertrieb“.
- Praktische Organisationstipps:
- Logische Ordnerstruktur: Bauen Sie eine hierarchische Ordnerstruktur auf, die intuitiv und nachvollziehbar ist. Diese Struktur sollte sich an den zuvor definierten Kategorien orientieren.
- Tags & Metadaten nutzen: Metadaten sind „Daten über Daten“ und für die KI von unschätzbarem Wert. Dazu gehören Informationen wie der Autor eines Dokuments, das Erstellungs- oder letzte Aktualisierungsdatum und die Versionsnummer. Ergänzen Sie dies durch ein System von thematischen Tags (Schlagwörtern) wie „Onboarding“, „Fehlerbehebung“, „Q4-Bericht“ oder „Reisekosten“. Diese zusätzlichen Informationen ermöglichen es der KI später, Inhalte präzise zu filtern, zu kontextualisieren und zu priorisieren.
Schritt 2: Die Veredelung – Daten für die KI aufbereiten
Dieser Schritt ist vielleicht der arbeitsintensivste, aber auch der wichtigste. Für KI-Systeme gilt unerbittlich das Prinzip „Garbage In, Garbage Out“. Die Qualität der Antworten Ihrer KI steht und fällt mit der Qualität der Daten, mit denen sie trainiert wird. Eine sorgfältige Datenaufbereitung ist daher keine Option, sondern eine Notwendigkeit.
- Konvertierung in maschinenlesbare Formate:
- OCR für gescannte Dokumente: Viele ältere, aber wichtige Unternehmensdokumente existieren nur als eingescannte Bilder. Für eine KI sind diese zunächst unlesbar. Hier kommt die Optische Zeichenerkennung (Optical Character Recognition, OCR) ins Spiel. OCR-Software analysiert die Bilddatei, erkennt die Buchstaben und wandelt sie in maschinenlesbaren Text um. Tools wie Adobe Acrobat oder die Open-Source-Engine Tesseract sind hierfür gängige Lösungen.
- Text-Extraktion aus digitalen Dokumenten: Auch bei digital erstellten PDFs oder Word-Dokumenten muss der reine Textinhalt sauber extrahiert werden. Dabei wird der Text von Layout-Elementen, Bildern und Formatierungen getrennt, um eine reine Textbasis für die KI zu schaffen.
- Der entscheidende Prozess der Datenbereinigung:
- Irrelevante Inhalte entfernen: Ihre Dokumente enthalten viel „digitales Rauschen“, das die KI verwirren kann. Entfernen Sie konsequent wiederkehrende Elemente, die keinen inhaltlichen Mehrwert bieten. Beispiele hierfür sind Kopf- und Fußzeilen mit Seitenzahlen, Navigationsmenüs aus exportierten Webseiten, Werbebanner, rechtliche Hinweise oder Disclaimer, die auf jeder Seite wiederholt werden.
- Duplikate löschen: Mehrere Versionen desselben Dokuments oder identische Textabschnitte führen zu Redundanz und können die KI zu inkonsistenten Antworten verleiten. Es ist entscheidend, sowohl exakte Duplikate als auch inhaltlich sehr ähnliche („near-duplicate“) Dokumente zu identifizieren und zu konsolidieren.
Viele Unternehmen scheuen den initialen Aufwand der Datenaufbereitung, da er zeitintensiv erscheint. Dies ist jedoch eine trügerische Sparmaßnahme. Eine schlecht aufbereitete Datenbasis führt unweigerlich zu einer unzuverlässigen KI, die falsche Antworten gibt oder „halluziniert“. Dies untergräbt das Vertrauen der Nutzer und macht die gesamte Investition in die KI-Technologie zunichte. Umgekehrt ist die Zeit, die in die Datenbereinigung investiert wird, eine direkte Investition in die Genauigkeit und den langfristigen ROI des Systems. Jeder schnelle und korrekte Zugriff durch einen Mitarbeiter oder Kunden zahlt diesen Aufwand vielfach zurück.
Schritt 3: Die richtige Sprache sprechen – KI-freundliche Formate wählen
Nachdem die Daten gesammelt und bereinigt sind, geht es darum, sie in eine Form zu bringen, die eine KI optimal verstehen kann. Hierbei unterscheidet man grundsätzlich zwischen strukturierten Daten (wie sie in Datenbanken in Form von Tabellen, CSV- oder JSON-Dateien vorliegen) und unstrukturierten Daten (wie Fließtext in einem Dokument). Das Ziel dieses Schrittes ist es, dem unstrukturierten Text eine klare, logische Struktur zu verleihen.
- Actionable Tipps für klare, KI-freundliche Texte:
- Kurze, präzise Sätze verwenden: Vermeiden Sie lange, verschachtelte Satzkonstruktionen. Kurze und klare Sätze sind für eine KI leichter zu analysieren und semantisch zu erfassen.
- Fachjargon und Akronyme erklären: Wenn branchenspezifische Begriffe oder Abkürzungen verwendet werden, stellen Sie sicher, dass diese an einer zentralen Stelle (z. B. in einem Glossar innerhalb der Wissensdatenbank) definiert sind.
- Eine klare Gliederung schaffen: Nutzen Sie konsequent Überschriften, Unterüberschriften, Listen und Aufzählungszeichen. Diese Strukturelemente sind für die KI wichtige Signale, die ihr helfen, die Hierarchie und den logischen Aufbau der Informationen zu verstehen.
Schritt 4: Das Gehirn verbinden – KI-Integration mit RAG
Dies ist der letzte und entscheidende Schritt, in dem Ihre aufbereitete Wissensdatenbank mit der Künstlichen Intelligenz verbunden wird. Die führende Technologie hierfür ist die Retrieval-Augmented Generation (RAG).
- RAG einfach erklärt: Man kann sich RAG am besten mit einer Analogie vorstellen: Sie geben Ihrer KI eine „Open-Book-Klausur. Das „Buch“, aus dem sie ihre Antworten entnehmen darf, ist ausschließlich Ihre eigene, verifizierte Wissensdatenbank. Dies zwingt die KI, ihre Antworten auf den Fakten Ihres Unternehmens zu basieren, anstatt Informationen aus ihrem allgemeinen Training zu erfinden (ein als „Halluzination“ bekanntes Problem).
- So funktioniert RAG in der Praxis:
- Indizierung (Indexing): Ihre gesamte aufbereitete Wissensdatenbank wird in ein spezielles, für die KI-Suche optimiertes Format umgewandelt und in einer sogenannten Vektordatenbank gespeichert. Man kann sich dies wie die Erstellung eines hocheffizienten, semantischen Index für eine riesige Bibliothek vorstellen.
- Abruf (Retrieval): Stellt ein Benutzer eine Frage (z. B. „Wie lauten unsere Reisekostenrichtlinien für internationale Flüge?“), wird diese nicht direkt an das Sprachmodell der KI weitergeleitet. Stattdessen durchsucht das RAG-System zuerst die Vektordatenbank und findet die Textabschnitte aus Ihren Dokumenten, die inhaltlich am relevantesten für die Anfrage sind.
- Anreicherung & Generierung (Augmentation & Generation): Die KI erhält nun eine neue, angereicherte Anweisung (Prompt): „Basierend auf den folgenden Informationen: **, beantworte die Frage: ‚Wie lauten unsere Reisekostenrichtlinien für internationale Flüge?‘.
- Das Ergebnis: Die KI generiert eine präzise, kontextbezogene Antwort, die ausschließlich auf den bereitgestellten, verifizierten Unternehmensdaten basiert. Dies gewährleistet maximale Genauigkeit und Relevanz.
Genau hier setzt eine Lösung wie Web-KI von Biteno an. Die KI-Anwendung ist darauf ausgelegt, diesen technisch komplexen Prozess für Unternehmen zu vereinfachen. Anstatt die einzelnen Komponenten selbst aufsetzen und verwalten zu müssen, laden Sie Ihre vorbereiteten Dokumente einfach in die Web-KI-Plattform hoch. Das System kümmert sich im Hintergrund automatisch um die Indizierung, den Abruf und die Anreicherung der Prompts, sodass Sie ohne tiefes technisches Know-how von der vollen Leistungsfähigkeit der RAG-Technologie profitieren können.
Die richtigen Werkzeuge: Tools & Technologien für den Aufbau
Der Aufbau einer KI-Wissensdatenbank erfordert ein Zusammenspiel verschiedener Technologien. Während es möglich ist, diese Komponenten einzeln zu implementieren, bieten integrierte Plattformen wie Web-KI von Biteno eine schlüsselfertige Lösung, die den Prozess erheblich vereinfacht und beschleunigt.
Die integrierte Lösung: Web-KI von Biteno
Anstatt als Sammlung einzelner Werkzeuge zu fungieren, positioniert sich Web-KI von Biteno als zentraler Hub, der den gesamten Lebenszyklus Ihrer Wissensdatenbank orchestriert. Es ist eine umfassende Plattform, die speziell für den Aufbau, die Verwaltung und den Betrieb einer unternehmensinternen, KI-gestützten Wissensbasis konzipiert wurde.
Um die Leistungsfähigkeit von WEB-KI von Biteno zu verstehen, ist es hilfreich, die Kerntechnologien zu kennen, die im Hintergrund arbeiten:
- OCR-Software: Für die Umwandlung von gescannten Dokumenten in Text sind leistungsstarke OCR-Engines erforderlich. Während eigenständige Lösungen wie Adobe Acrobat oder die Open-Source-Alternative Tesseract existieren, sind solche Funktionen in einer Plattform wie Web-KI von Biteno bereits nahtlos integriert. Anwender müssen sich nicht um die separate Anschaffung, Konfiguration und Wartung dieser Tools kümmern.
- Datenbank-Management-Systeme: Moderne KI-Systeme, die RAG nutzen, basieren auf spezialisierten Vektordatenbanken. Diese ermöglichen eine extrem schnelle, semantische Suche, die über eine einfache Stichwortsuche hinausgeht. Technologische Grundlagen hierfür können Systeme wie Elasticsearch oder die Vektorsuchfunktionen von MongoDB sein. Der entscheidende Vorteil einer Plattform wie Web-KI von Biteno liegt darin, dass die gesamte Komplexität dieser Datenbanken vor dem Nutzer verborgen wird. Die Einrichtung, Konfiguration, Skalierung und Wartung dieser hochspezialisierten Systeme wird vollständig von der Plattform übernommen.
Warum Web-KI die optimale Wahl ist
Über die technologische Vereinfachung hinaus bietet Web-KI von Biteno entscheidende Vorteile, die es zur idealen Lösung für Unternehmen im europäischen Raum machen:
- DSGVO-Konformität: Dies ist ein nicht verhandelbares Kriterium für jedes Unternehmen, das mit sensiblen Daten arbeitet. Bei Web-KI von Biteno kann die gesamte Datenverarbeitung auf Servern in Deutschland laufen. Dies gewährleistet volle Konformität mit der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und gibt Ihnen die Sicherheit, dass Ihre proprietären Unternehmensdaten den höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards unterliegen.
- Einfache Integration und Benutzerfreundlichkeit: Die Plattform ist darauf ausgelegt, die technische Komplexität von RAG zu eliminieren. Eine intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht es auch Anwendern ohne spezialisierte KI-Kenntnisse, eine leistungsstarke Wissensdatenbank aufzubauen und zu verwalten. Das Ziel ist es, die Technologie zugänglich zu machen, ohne dass ein dediziertes Team von KI-Ingenieuren erforderlich ist.
- Sicherheit und Vertraulichkeit: Im Gegensatz zur Nutzung öffentlicher KI-Modelle, bei denen Daten potenziell für das Training des allgemeinen Modells verwendet werden könnten, bleiben Ihre Unternehmensdaten bei Web-KI in einer sicheren, privaten und isolierten Umgebung. Sie behalten die volle Kontrolle und Hoheit über Ihr wertvollstes Gut – Ihr Wissen.
Erfolgsfaktoren und Stolpersteine: Best Practices & häufige Fehler
Der Weg zu einer funktionierenden KI-Wissensdatenbank ist mit einigen potenziellen Fallstricken gepflastert. Gleichzeitig gibt es klare Erfolgsfaktoren, die die Effektivität Ihres Systems maßgeblich beeinflussen. Die folgende Übersicht dient als praxisorientierter Leitfaden und fasst die wichtigsten Gebote und Verbote zusammen.
Do’s (Erfolgsfaktoren) | Don’ts (Häufige Fehler) |
Regelmäßige Aktualisierung der Datenbasis sicherstellen: Eine KI-Wissensdatenbank ist ein lebendiges System, kein statisches Archiv. Planen Sie feste Prozesse für regelmäßige Updates, um sicherzustellen, dass die Informationen aktuell, korrekt und relevant bleiben. Veraltetes Wissen untergräbt das Vertrauen der Nutzer. | Ungeprüfte, unstrukturierte Daten hochladen: Der häufigste und schwerwiegendste Fehler ist es, den Schritt der Datenaufbereitung zu überspringen. Das direkte Hochladen von „rohen“ Daten führt unweigerlich zu ungenauen, irrelevanten oder gänzlich falschen KI-Antworten. |
Klare Benennung von Dateien und Ordnern: Eine konsistente und logische Nomenklatur für Dateien und Ordner hilft nicht nur Menschen bei der Orientierung, sondern liefert auch der KI wertvollen Kontext über den Inhalt und die Zusammengehörigkeit von Informationen. | Zu komplexe Texte ohne Aufbereitung verwenden: Vermeiden Sie übermäßig lange, verschachtelte Sätze, unstrukturierten Fließtext und undefinierten Fachjargon. Einfachheit und Klarheit in Sprache und Struktur sind der Schlüssel für ein optimales maschinelles Verständnis. |
Feedback-Mechanismen etablieren: Bieten Sie den Nutzern eine einfache Möglichkeit, die Qualität der KI-Antworten zu bewerten (z. B. mit einem „Daumen hoch/runter“-System). Dieses direkte Feedback ist entscheidend, um Wissenslücken zu identifizieren und die Datenbank kontinuierlich zu verbessern. | Die Bedeutung von Metadaten unterschätzen: Das Vernachlässigen von Tags, Kategorien und anderen Metadaten beraubt die KI wichtiger Filter- und Kontextualisierungsfähigkeiten. Ohne sie kann die KI die Relevanz von Informationen nur schwer einschätzen. |
Mit einem Pilotprojekt starten: Beginnen Sie nicht mit dem Versuch, das gesamte Unternehmenswissen auf einmal abzubilden. Wählen Sie einen klar definierten, überschaubaren Anwendungsfall (z. B. alle HR-Richtlinien oder die FAQs des IT-Supports), um schnell erste Erfolge zu erzielen und wertvolle Erfahrungen für größere Projekte zu sammeln. | Den initialen Aufwand für die Datenbereinigung vernachlässigen: Dies mag kurzfristig Zeit sparen, ist aber langfristig die teuerste Fehlentscheidung. Die Zeit, die später für die Korrektur von Fehlern und die Behebung von Vertrauensverlusten aufgewendet werden muss, übersteigt den initialen Aufwand um ein Vielfaches. |
Fazit & Next Steps: Ihr Weg zur intelligenten Organisation
Der Weg von verstreuten, unstrukturierten Daten zu einer intelligenten, KI-gestützten Wissensdatenbank ist mehr als nur ein IT-Projekt – es ist eine strategische Transformation. Sie wandeln Ihr verborgenes Unternehmenswissen von einer passiven Last in einen aktiven, strategischen Vorteil um. Die Vorteile sind klar und weitreichend: eine massive Steigerung der internen Effizienz, ein revolutionierter Kundenservice, die Sicherung kritischen Know-hows und eine solidere Grundlage für datengestützte Entscheidungen.
Der Prozess, der in diesem Leitfaden beschrieben wird – von der sorgfältigen Sammlung und Bereinigung Ihrer Daten bis zur leistungsstarken Integration mit RAG-Technologie – mag zunächst komplex erscheinen. Doch er ist der unumgängliche und entscheidende Schritt auf dem Weg zu einer agileren, wettbewerbsfähigeren und letztlich intelligenteren Organisation. Mit Plattformen wie Web-KI von Biteno wird diese Transformation zugänglich und beherrschbar, auch für Unternehmen ohne KI-Experten.
Das Wissen Ihres Unternehmens ist Ihr wertvollstes Kapital. Es ist an der Zeit, es zu aktivieren und für sich arbeiten zu lassen. Warten Sie nicht länger darauf, dass Ihre Konkurrenz diesen entscheidenden Schritt vor Ihnen macht.
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Janina Winkler ist Redakteurin für technische Themen im Blog der Biteno.com. Wenn Sie nicht gerade reist und unterwegs ist, beschäftigt Sie sich mit der automatisierten Erstellung von Content auf semantischer Basis bei der Digital-Agentur Awantego.