Was ist New Work?

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Das Schlagwort New Work bezeichnet einen aktuellen Trend. Gemeint ist die rasante Entwicklung zu einer neuen Berufsrealität. New York steht für veränderte Arbeitsweisen, wobei es um größere Teilhabe, mehr Transparenz und höhere Sinnhaftigkeit für Beschäftigte geht. Wir erklären Ihnen daher, was der Begriff New Work bedeutet. Dabei beleuchten wir Vor- und Nachteile des neuen Konzeptes.

Was bedeutet New Work?

Der austro-amerikanische Sozialphilosoph Frithjof Bergmann prägte den Begriff New Work. Der Wissenschaftler wollte mit dem Term einen Gegenentwurf zu klassischen Arbeitsmodellen des modernen Kapitalismus entwickeln. Dabei befasste er sich mit neuen Formen der Lohnarbeit. Weil sich die Arbeitswelt in den vergangenen Jahrzehnten, auch durch die Entwicklung von Technologien, stark veränderte, entstünden neue Chancen. Für die Menschen böte sich die Gelegenheit auf größere:

– Freiheit

– Selbstständigkeit

– Teilhabe

Dass der Sozialphilosoph mit seinen Einschätzungen nicht falsch lag, beweisen die Arbeitsrealitäten in zahlreichen Unternehmen der Gegenwart. Der durch Bergmann beschriebene und erhoffte Wandel ist mittlerweile in vollem Gange. Allerdings wird sein Konzept der New Work mittlerweile weitaus weiter gefasst. Mittlerweile steht der Begriff als Synonym für neue und innovative Ansätze der Arbeitsgestaltung.

Heute ist der Term ein Oberbegriff für moderne Veränderungen an Arbeitsplätzen, der häufig den Mitarbeitern zugute kommt. Ursprünglich stand New Work aber nicht nur für die Veränderung durch die heutige Digitalisierung und die Prozesse der Digitalisierung. Der Begriff meint noch immer die persönliche Freiheit von Berufstätigen: Arbeitnehmer sollten so arbeiten, wie sie wollen. Der Begriff, der heute ein Buzzword ist, steht eigentlich für eine sinnstiftende Tätigkeit, durch die sich der Mensch verwirklichen kann.

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Wie New Work den Arbeitsalltag verändert

Oftmals glauben Menschen, dass New Work die Arbeitsweise der Zukunft meint. Allerdings gibt es, nicht nur im IT-Bereich, bereits in der Gegenwart zahlreiche Unternehmen, die sich dem Konzept verpflichtet fühlen. Vor allem im Startup-Segment gibt es Firmen, die als Vorreiter der Entwicklungen gelten. Mittlerweile machen sich die Veränderungen, die das Konzept der New Work beschreibt, aber auch in anderen Berufsbereichen bemerkbar.

Zum Konzept von New Work gehört das dezentrale Arbeiten. Die frühere Nähe der Lohnarbeiter ist nicht mehr nötig, um große Produktivität zu erreichen. Häufig arbeiten die Mitarbeiter nicht mehr in zentralen Büros, sondern an unterschiedlichen Orten. Zum Konzept der New Work gehören zudem unterschiedliche Arbeitsmodelle wie Voll- oder Teilzeit, verschiedene Arbeitsorte sowie eine stark veränderte Informationstechnologie. Manche Mitarbeiter arbeiten von zu Hause, sodass das Homeoffice möglich wird, was größere Flexibilität ermöglicht.

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Die Gestaltung des Arbeitsortes verändert sich stark. Früher arbeiten Angestellte häufig in großen Büros. Die neuen Arbeitsrealitäten unterscheiden sich stark von solchen klassischen Arbeitsplätzen. Neben der Heimarbeit gibt es zum Beispiel flexible Bürolandschaften, die sich stärker differenzieren. Der New Workspace entsteht durch Telefonboxen, die für eine ruhige Gesprächsatmosphäre sorgen sollen. Ruhezonen ermöglichen ein konzentriertes Arbeiten, während in offenen Bereichen der gemeinsame Austausch möglich ist.

Grundsätzlich rückt bei der New Work das selbstständige Arbeiten in das Zentrum der Lohnarbeit. Es geht um den Abbau der klassischen Hierarchien. Dafür rücken Eigeninitiative und Selbstständigkeit der Angestellten in den Vordergrund. Daher müssen Mitarbeiter häufig eine größere Verantwortung übernehmen. Es geht nicht um die Arbeit nach Anweisung, sondern um eine autonome Tätigkeit.

Mitarbeiter profitieren im Gegenzug von einer größeren Freiheit. Allerdings verschwimmen die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben meist stärker. Im besten Falle führen diese Umstände, die häufig in der Kritik stehen, aber nicht zu einer größeren Belastung. Stattdessen profitieren Angestellte von einer verbesserten Work-Life-Balance.

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Vor- und Nachteile der New Work

Wenn das Konzept der New Work korrekt umgesetzt wird, entstehen Mitarbeitern häufig viele Vorteile. So sorgen größere Freiräume für mehr Einflussmöglichkeiten der Mitarbeit. Diese Entscheidungsfreiräume sorgen häufig dafür, dass sich Mitarbeiter besser in den Arbeitsprozess einbringen können. Durch den Fokus auf die Selbstständigkeit entsteht die Möglichkeit, dass Angestellte eigene Ideen entwickeln und umsetzen.

Die größeren Spielräume bieten zudem die Chance auf eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Durch das dezentrale Arbeiten vereinfacht sich die Familienplanung. Gerade berufstätige Pärchen können die veränderten Arbeitsweisen der New Work nutzen, um die Doppelbelastung von Kindern und Karrieren besser zu meistern. Individuelle Arbeitsbedingungen, zu denen auch veränderte Arbeitszeiten gehören, sorgen schließlich für größere Flexibilität im Alltag.

Beim Konzept der New Work geht es außerdem um offene und transparente Kommunikation. Durch diese Gesprächskultur entsteht oft ein besser Austausch, wobei Meinungen stärkere Berücksichtigung finden. So können Mitarbeiter ihre Ideen einbringen, die sie ansonsten nicht äußern. Ein weiterer Vorteil des Konzepts ist der Team-Gedanke, der auch bei dezentraler Arbeitsweise im Vordergrund steht. Die Angestellten arbeiten nicht an einzelnen Aufgaben, sondern ergänzen sich im besten Falle gegenseitig.

Zwar überwiegen für viele Unternehmen und ihre Angestellten die Vorteile. Allerdings entstehen häufig auch Schwierigkeiten. So verlangt das Konzept der New Work eine gute Arbeitsorganisation. Die Koordination von Bedürfnissen der Mitarbeiter ist nicht immer einfach. Wenn Struktur und Organisation scheitern, droht den Unternehmen ein Chaos. Ein weiter Kritikpunkt ist die stärkere Verschmelzung von Privatleben und Lohnarbeit. So wird es für manche Mitarbeiter nicht leichter, diese beiden Bereiche zu trennen.

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