Was ist Digitalisierung?
Grundsätzlich bezeichnet die Digitalisierung den Übergang des von vorwiegend analogen Methoden, Vorgehensweisen und Technologien geprägten Zeitalters bis hin zur Ära der digitalen Innovationen. Fakt ist, dass die Digitalisierung eine der wohl wichtigsten und bedeutsamsten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen unserer Zeit beschreibt. Die Digitalisierung an sich zeichnet sich durch verschiedene Ausprägungen aus. Bemerkenswert in dieser Hinsicht ist vor allem die Begrifflichkeit der digitalen Disruption. Mit ihr lassen sich der radikale Wandel sowie die raschen, nachhaltigen Veränderungen, welche durch die neuartigen digitalen Geschäftsmodelle ausgelöst werden, wohl am besten beschreiben.
Der Wandel hin zur Digitalisierung
Der digitale Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft sind nicht mehr aufzuhalten. Entsprechend wichtig ist dabei das Thema der Digitalisierung. Die Definition des Begriffes „Digitalisierung“ ist einerseits sehr simpel, aber sie macht zugleich deutlich, was aus der Sicht von Existenzgründern sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen alles damit verbunden ist. Die zahlreichen mit der Digitalisierung einhergehenden Vorteile sind bemerkenswert. Zunächst geht es nun einmal darum, die Bedeutung der Digitalisierung aufzuzeigen und zu beschreiben, was mit dem Begriff denn eigentlich gemeint ist.
Grundsätzlich sollte es das Ziel in modernen, erfolgsorientierten Unternehmen sein, die Digitalisierung in enger Zusammenarbeit mit Mitarbeitern und der Unternehmensführung umzusetzen. Etwa seit der Jahrtausendwende ist eine deutliche Veränderung mit Blick auf die Veränderung digitaler Technologien spürbar. Diesbezüglich ist unter anderem vom mobilen Internet sowie von der so genannten künstlichen Intelligenz die Rede.
Ab dem Jahr 2000 etwa haben sich teils dramatische Weiterentwicklungen abgezeichnet. Kamen diese Meilensteine der digitalen Technologie zunächst vornehmlich in Weltkonzernen zum Einsatz, haben sie mittlerweile längst Einzug in den Alltag der Menschen gehalten. Vergleicht man hierbei einmal die Erfindung der Glühbirne oder der Elektrizität im vergangenen Jahrhundert, so ist die Digitalisierung in unserem modernen Zeitalter ganz gewiss ebenfalls eine essenzielle Auswirkung auf die nachhaltige Veränderung von Wirtschaft und Gesellschaft. Die Digitalisierung an sich basiert auf moderner Technik. Diese entwickelt sich stetig weiter, und im Zuge dessen entstehen fast kontinuierlich neue Produkte und Technologien. Diese werden von Existenzgründern und Start-ups, aber auch von ambitionierten kleinen und mittelständischen Unternehmen aufgegriffen, angepasst und ebenfalls sukzessive verändert. Daraus ergibt sich eine Digitalisierung in verschiedenen Bereichen und in unterschiedlichen Zeiträumen. Ein Vergleich auf die klassischen Wirtschafts- und Industriezweige lohnt sich an dieser Stelle durchaus:
Die Digitalisierung auf dem Vormarsch
In der Musik- und Medienbranche waren die Auswirkungen der Digitalisierung zunächst am deutlichsten spürbar. Auch die Immobilienbranche und der Handel passten sich dieser rasanten Entwicklung zügig an. Längst ist die Digitalisierung in fast allen Branchen angekommen. Nicht so in der öffentlichen Verwaltung, so scheint es auf den ersten Blick. Denn hier werden in vielen Städten und Gemeinden nach wie vor seit jeher ausschließlich Papierbelege verwendet, oder man arbeitet mit Akten und Karteikarten. Daher lohnt es sich, auch in diesem Segment aktiv zu werden und die Digitalisierung weiter zu bringen.
Die Digitalisierung in der Zukunft
Bereits vor geraumer Zeit ist deutlich geworden, welchen Stellenwert die Digitalisierung unter anderem in der Automobilindustrie einnimmt. Ständig erobern neue Mobilitätskonzepte die weite Welt des Fahrens. Gerade auch das so genannte autonome Fahren soll in Zukunft noch mehr Freiheit, Sicherheit und Flexibilität bieten. In der Medizin ist die Digitalisierung ebenfalls längst angekommen und verändert nicht nur das Gesundheitswesen im Allgemeinen, sondern auch die Zukunft der Berufe und Berufszweige profitiert von den Auswirkungen. Neue Jobs entstehen hier und damit ein vielversprechenderes gesundheitliches Potenzial für Patienten. Begriffe wie E-Health gewinnen mehr und mehr an Bedeutung. Neben dem Medizin- bzw. dem Gesundheitssektor bleibt insbesondere das Finanzwesen von der Digitalisierung nicht unberührt. Neue Währungen wie der Bitcoin erobern den virtuellen „Finanzkosmos“ und Technologien wie Blockchain spielen heute eine immer wichtigere Rolle. Die Konsequenz dieser Digitalisierungsformen sind völlig neue Chancen für Unternehmer und Privatpersonen. Das ist pure Faszination – und noch lange ist kein Ende dieser Entwicklung in Sicht.
Neue Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten etablieren sich. Lernen wird dank der Digitalisierung einfacher, effizienter und nachhaltiger. Trainings und Learnings sowie die Art der Kommunikation unter Lernenden und Lehrenden hat sich drastisch verändert. Auf diese Weise wird es endlich leichter, auch über den Tellerrand zu schauen und neue Chancen und Möglichkeiten zu entdecken. Es wird immer leichter, den eigenen Horizont zu erweitern – und damit auch, neue Ideen zu generieren. Ideen, die sich ganz gewiss in vielerlei Hinsicht in Zukunft ebenfalls auf die Weiterentwicklung der Digitalisierung selbst auswirken werden.
Kundenbedürfnisse befriedigen
Mit Hilfe der Digitalisierung ist es leichter, Kundenbedürfnisse zu befriedigen, mehr Kundennähe zu generieren und neue Zielgruppen zu entdecken. Um aber all dies langfristig gewährleisten und stetig weiter verbessern zu können, ist es im Sinne der Kundenorientiertheit elementar, neue Marketing- und Vertriebsstrategien anzuwenden. So ist es in modernen Unternehmen unabdingbar, das Handeln auf die stete Weiterentwicklung von Innovationen bzw. Technologien auszurichten. Nur so wird es auch in Zukunft möglich sein, die steigenden Erwartungen der Kunden aus unterschiedlichen Branchen erfüllen oder gar übertreffen zu können. Es gilt daher, Innovationskulturen zu schaffen und neue digitale Prozesse und Abläufe zu konzeptionieren. Alles das vor dem Hintergrund, neue digitale Services und Geschäftsmodelle zu entwickeln. Mitarbeiter, Führungskräfte und Unternehmer müssen sich weiterbilden. Wissensmanagements sind weiter aus- und aufzubauen, weil es nur so möglich sein wird, die Vorteile des digitalen Wandels vollumfänglich auszuschöpfen und langfristig davon zu profitieren.
Kommunikationswege müssen verbessert und Marketing- und Vertriebsstrategien neu ausgerichtet und noch zielorientierter gestaltet werden. Content Marketing auf digitalem Level sowie eine virtuelle Vertriebsautomatisierung genießen in diesem Segment ebenfalls maximale Priorität. Um noch einmal auf die öffentlichen Verwaltungen zurückzukommen, ist es unabdingbar, sich nach und nach von den Papierbergen zu verabschieden und neuartige Prozesse und Abläufe zu implementieren. Dabei ist auch ein vollständiges Umdenken mit Blick auf den Umgang mit Daten essenziell. Insofern entstehen auch in dieser Hinsicht neue Formen und Möglichkeiten der Digitalisierung, die sich ebenfalls kontinuierlich verändern werden.
Die Vorteile
– Sie ermöglicht kurz- und langfristig drastische Produktivitätsgewinne.
– Kosten können in unterschiedlichen Bereichen eingespart werden.
– Neue und deutlich flexiblere Arbeitsformen und -prozesse entstehen.
– Die buchstäblich grenzenlose Kommunikation erleichtert den unternehmerischen und privaten Alltag.
– Selbst riesige Datenmengen können sicher verwaltet, bearbeitet und analysiert werden.
– Neue Reichweiten und damit zusätzliche Chancen und Möglichkeiten für den Vertrieb von Produkten, Services und Leistungen entstehen.
Moderne Unternehmen aus allen Branchen können die Digitalisierung für sich in Anspruch nehmen, indem sie b
eispielsweise von Digitalisierungsunternehmen die Eingangspost scannen und im Anschluss elektronisch weiter verarbeiten lassen. Hierbei kommen unter anderem spezielle Dokumenten-Management-Systeme (DMS) in Betracht, die auch auf lange Sicht eine maximale Sicherheit der Daten gewährleisten sollen. Auch dem Verlust von Daten wird dank der Digitalisierung effizient vorgebeugt. Das Papieraufkommen in kleinen und mittelständischen Unternehmen wird kontinuierlich eingedämmt. So ist es beispielsweise nicht mehr erforderlich, Urlaubsanträge auszudrucken, sondern sie können elektronisch in einem so genannten Workflow bearbeitet werden. Rechnungen werden im Rahmen der Digitalisierung elektronisch zu den Kunden versendet. Zum Beispiel in Form von PDF-Dateien.
Das Thema Zeiterfassung mit Blick auf eine fehlerfreie Bearbeitung, Auswertung und Analyse in Personalabteilungen kann mit Hilfe der Digitalisierung in vielerlei Hinsicht vereinfacht werden. So bedarf es keiner Stempelkarten mehr, sondern die Mitarbeiter checken sich lediglich mit einem Chip am Eingang ein. Zahlungen werden nicht mehr mit Hilfe lästiger Überweisungen getätigt, sondern man greift auf das Online-Banking zurück. Dadurch sind eine bessere Übersicht, mehr Transparenz und mehr Sicherheit gewährleistet. Auch die Kundendatenpflege ist durch die Digitalisierung deutlich einfacher. Somit bleibt mehr Zeit und Energie, um sich auf das Wesentliche zu fokussieren – das Kerngeschäft.
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