Was ist Server Monitoring?

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Beim Server Monitoring handelt es sich um einen Teilbereich des IT-Monitorings, welches dem Überwachen der ganzen IT-Infrastruktur dient. Dabei geht es konkret um die Überwachung und frühzeitige Erkennung von fehlerhaften Funktionen sowie von kompletten Ausfällen der Server. Server Monitoring ist nicht nur für große Konzerne relevant, sondern hat sich inzwischen mittlerweile selbst bei kleinen und mittelständischen Firmen als Standard etabliert. Heutzutage kann es sich kein Unternehmen mehr leisten, längere Ausfälle im Bezug auf die IT-Infrastruktur in Kauf zu nehmen.

Server Monitoring und seine Relevanz

In der heutigen Zeit laufen viele verschiedene Aktivitäten auf den Servern ab, welche den Nutzern sowohl auf eine physische als auch virtuelle Weise zur Verfügung stehen. Auf diesen Geräten und Anwendungen lassen sich wichtige Informationen

Server Monitoring

Server Monitoring ist und bleibt wichtig!

speichern sowie anschließend verarbeiten. So kann bereits ein einzelner Server bis zu Tausende von Anfragen zum gleichen Zeitpunkt unterstützen. Aus diesem Grund hat das Sicherstellen einer optimalen Arbeitsweise einen maßgeblichen Anteil bei der Verwaltung der IT-Infrastruktur.

Jedoch zählen Server zu den kritischen Punkten in diesem Bereich, da es oft zu Problemen kommt. Deswegen ist das Monitoring der Betriebszeit und Leistung ausschlaggebend für die Unversehrtheit der ganzen IT-Umgebung. Sobald ein Webserver zwischendurch offline ist, zu langsam läuft oder ganz ausfällt, stellen sich Schwierigkeiten ein. Im Extremfall verlieren die Betreiber der Server sogar ihre Kunden, welche sich lieber für die Zusammenarbeit mit einem zuverlässigeren Anbieter entscheiden. Falls ein firmeninterner Dateiserver gravierende Fehler erzeugt, können folgenschwere Schäden bei bedeutenden Geschäftsdaten entstehen, zum Beispiel bei der Buchhaltung oder bei Kundendaten. Diese Daten müssen stets an einem sicheren Ort verwahrt werden, ein Datenraum kann hierbei also sehr hilfreich sein.

Funktionsweise im Hinblick auf das Server Monitoring

Dank dem Server Monitoring lassen sich Systeme dauerhaft beobachten. So erhält das Management der IT hinweisende Schlüsselkennzahlen, um den Betrieb der Server zu optimieren. Grundsätzlich testet ein Server Monitor die Aktivität und Erreichbarkeit der Server. Des Weiteren misst eine spezielle Software die Reaktionszeit der Server, um festzustellen, ob sie schnell genug sind, um die Nutzer zufriedenzustellen. Bei Fehlern in Form von ausgefallenen oder beschädigten Dateien sowie bei Verletzungen der Sicherheit gibt das System eine Warnmeldung aus.

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Außerdem ist mit dem Server Monitoring ein Blick auf den kommenden Zustand möglich, wenn der Datenträger fast seine Kapazitätsgrenze erreicht hat. Dieser Fall tritt auch ein, wenn der Arbeitsspeicher- und die CPU-Auslastung kurz vor einem gedrosselten Betrieb stehen. In der Regel kommt das Server Monitoring für das Verarbeiten von Daten in Echtzeit zum Einsatz, jedoch ist damit auch das Auswerten von Daten aus der Vergangenheit denkbar. So kann ein Experte basierend auf der Analyse der zurückliegenden Wochen und Monate feststellen, ob sich die Leistung eines Servers im Verlauf der Nutzung reduziert. Im Extremfall lässt sich auf diese Weise sogar eine Vorhersage treffen, wann mit einem gesamten Absturz zu rechnen ist.

Server Monitoring bei unterschiedlichen Serverarten

Beim Server Monitoring handelt es sich um ein komplexes Vorgehen, da es eine extrem große Bandbreite von existierenden Servern gibt. Um die Überwachung mit Erfolg durchzuführen, spielt es eine maßgebliche Rolle, welche konkreten Funktionen der entsprechende Server erfüllt. Dazu gehören unter anderem:

  • Anwendungsserver
  • Datenbankserver
  • Druckserver
  • Mailserver
  • Storageserver
  • Webserver
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Welche Unterschiede herrschen vor?

So ist beim Anwendungsserver die Kontrolle der Kommunikationsfähigkeit und Verfügbarkeit erforderlich. Dagegen findet beim Storageserver eine Überprüfung auf vorhandene Kapazitäten und die Datenübertragungsrate statt. Außerdem ist beim Webserver die Beobachtung der Ladezeit und der Geschwindigkeit ausschlaggebend. In diesem Zusammenhang kann es sich beim Server entweder um ein physisches Gerät oder um einen virtuellen Server handeln. Den zuletzt genannten Server können Dutzende von Kunden gemeinsam nutzen, wobei jeder über ein eigenes und unabhängiges System verfügt.

Die adäquate Überwachungssoftware für das Server Monitoring

Für das Server Monitoring stehen den interessierten Firmen viele verschiedene Softwarelösungen und Werkzeuge zur Verfügung. Für einzelne Server Systeme reichen einfache Monitoring Tools aus, hingegen sind für komplexe Server systemübergreifende Lösungen notwendig. Welche Überwachungssoftware die richtige für das jeweilige Unternehmen ist, lässt sich nicht so einfach pauschal beantworten, da die Auswahl von zahlreichen Faktoren abhängt. Bei der Entscheidung ist auch zu berücksichtigen, ob es einen internen IT-Systemadministrator oder eine eigene IT-Abteilung im Unternehmen gibt. Ausgehend von diesen Faktoren lassen sich die angebotenen Software Lösungen ganz gezielt auf das Server Monitoring zuschneiden.

Schwierigkeiten beim Server Monitoring

Speziell kleine und mittelständische Unternehmen planen häufig nur ein begrenztes Budget für das Server Monitoring ein, deshalb entscheiden sie sich überwiegend für kostenlose Tools. Allerdings gehen viele Open Source Programme und die meiste Freeware mit nachteiligen Funktionsweisen einher, da die Bedienung nicht durchgehend benutzerfreundlich ist. Außerdem sind dafür gewisse Fachkenntnisse notwendig, welche in einer Firma ohne einen IT-Systemadministrator oder einer eigenen IT-Abteilung nicht vorhanden sind. Darüber hinaus zeigen sich bei diesen Programmen schnell Schwachstellen und Sicherheitslücken. Viele davon befinden sich sogar noch in der Entwicklungsphase und sind noch nicht ganz ausgereift. Wer diese konkreten Gefahren umgehen möchte, entscheidet sich besser für professionelle Lösungen von erfahrenen Softwareanbietern.

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Umfassendes Management der Server

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Server Monitoring funktioniert nicht ohne Arbeit!

Damit alle IT-Systeme perfekt funktionieren, müssen sich die Unternehmen ausgiebig und beständig um ihre Server kümmern. Dazu gehört eine kontinuierliche Wartung und fortlaufende Pflege der Server Systeme. Bei physischen Geräten kann der zuständige IT-Manager in Eigenregie die Hardware inspizieren und überprüfen, ob sich irgendwo Probleme eingestellt haben. Bei diesen Servern spielen der korrekte Standort, durchgehende Stromversorgung, Bandbreite der Netzwerke und die Kühlkapazität eine wesentliche Rolle. Komplizierter ist das Vorgehen bei Servern in einer virtuellen Umgebung, dabei geht das Monitoring mit besonderen Herausforderungen einher. Unternehmen beziehen solche Serverleistungen von spezialisierten Anbietern, welche größtenteils über eine komplexe Infrastruktur mit Hunderttausenden von physischen Servern verfügen. Da sich diese in Rechenzentren auf der ganzen Welt befinden können, ist das Lokalisieren der Defekte und sonstigen Probleme beim Server Monitoring sehr schwierig.

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