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Die SAP SE ist eine Aktiengesellschaft, die Ihnen vor allem für Betriebe mit mehr als 100 Mitarbeitern gleichnamige ERP-Systeme anbietet. Seit der Gründung im Jahr 1972 hat das Unternehmen viele weitere Softwarelösungen für variantenreiche Firmengrößen und Branchen entwickelt. Weltweit ist Software SAP für Betriebsabläufe in zahlreichen Branchen oft unverzichtbar.

Besonders wichtige Fakten zu SAP im Überblick

SAP ist in der Softwarebranche ein berühmter Begriff, den Sie vermutlich schon lange selbst als Bezeichnung für den Konzern aus Walldorf und seine Software kennen. Durch die Produkte R/2 mit Terminal-Emulation und R/3 mit Client-Server-Architektur eroberte das Unternehmen mit ERP-Systemen den Markt. Genauso wie die meisten Softwarelösungen sind SAP-Produkte mittlerweile webbasiert verfügbar und zugleich über verschiedene Clouds nutzbar.

Unterschiedliche Softwarepakete des Konzerns bieten sowohl sehr großen Firmenketten als auch mittelständischen Betrieben die Gelegenheit, im IT-Bereich betriebliche Prozesse und Abläufe abzubilden. Mit individuell angepasster SAP-Software ist die Erfassung von fast jedem typischen Bereich in Unternehmen möglich. Dazu zählen beispielsweise das Personal, die Logistik und die Finanzen. Die typischen ERP-Systeme des Softwareentwicklers orientieren sich an den Anforderungen in Unternehmen mit Größen ab 100 Mitarbeitern.

Übersicht zur Geschichte des Unternehmens

Unter der Bezeichnung SAP Systemanalyse und Programmentwicklung GbR wurde das Unternehmen 1972 in der baden-württembergischen Stadt Weinheim durch fünf frühere IBM-Mitarbeiter gegründet. Ab den 1980er-Jahren eroberte die Firma über neue Sprachversionen mit seinen ERP-Systemen langsam auch den internationalen Markt. 1988 wandelte sich das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft um und ging an die Börse. Bis Juli 2021 vergrößerte sich der Konzern auf der ganzen Welt durch die Übernahme von insgesamt 68 Unternehmen.

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Verfünffachung des Umsatzes mit SAP R/3

Die ERP-Systeme waren lange das  Herzstück unter den Produktlinien von SAP und spielen bis heute für den Konzern eine zentrale Rolle. Nach der ersten Version R/1 stand der Nachfolger R/2 ab 1982 als Terminal-Emulation lediglich für begrenzte Kundenkreise mit der notwendigen Hardware zur Verfügung. Ein besonders großer Durchbruch für die ERP-Systeme des Unternehmens war aber SAP R/3, weil damit seit 1992 durch Client-Server-Systeme gezielte Lösungen für den Mittelstand angeboten werden. Diese zukunftsfähige Software-Version erhielt durch Firmen sowie Fachjournalisten viel Lob und sorgte dafür, dass der Konzern seinen Umsatz bis 1996 innerhalb von fünf Jahren verfünffacht hatte.

Bis 2003 erschien SAP R/3 mit zahlreichen Enterprise-Edition-Versionen. Danach setzte sich die offizielle Bezeichnung ERP für die Hauptproduktlinie durch. Der direkte R/3-Nachfolger war ab 2004 auch unter der Bezeichnung ERP Central Component bekannt und bekam das Kürzel ECC. Genauso wie der Vorgänger setzte sich diese Version aus funktionell getrennten Modulen zusammen.

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Neue ERP-Lösung SAP S/4HANA und Unterteilung der Softwarepakete

Seit 2015 bietet der Softwarehersteller mit SAP S/4HANA eine neue ERP-Lösung an. Diese Weiterentwicklung können Sie entweder mit einer On-Premise-Version oder mit einer Variante für Clouds in Unternehmen integrieren lassen. Als Zwischenlösung ist SAP S/4HANA darüber hinaus mit einem hybriden Betriebsmodell verfügbar. Individuelle Mischungen aus einem Cloud-ERP-System und On-Premise-Anwendungen lassen sich somit an sehr unterschiedliche Firmen anpassen.

Neben den eigentlichen ERP-Systemen sind ergänzende Softwarepakete von SAP unter anderem in die Kategorien SCM, CRM und IS unterteilbar. Für Unternehmen bietet die Kombination der verschiedenen Pakete sehr umfassende Softwarelösungen. Das Kürzel SCM beschreibt spezielle SAP-Lösungen für das Supply-Chain-Management. Ergänzend kommen bei der Bezeichnung der SAP-Pakete die Abkürzungen SRM für das Lieferantenbeziehungsmanagement und PLM für das Produktlebenszyklusmanagement zum Einsatz.

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CRM-Softwarepakete für das Customer-Relationship-Management sind nützlich, wenn Sie bei der Kundenbetreuung in einem Betrieb erweiterte Funktionalitäten nutzen wollen. Derartige Paketlösungen des Herstellers sind üblicherweise auf einem separaten Server aktiv und erhalten hierzu eine eigenständige Software-Architektur. Für gemeinsame Daten erfolgt dann ein Abgleich zwischen dem CRM-Bereich und dem ERP-System.

 

Das Kürzel IS beschreibt wiederum variantenreiche Branchenlösungen, durch die Sie angepasste SAP-Softwarepakete für die individuellen Problemstellungen in Ihrem Unternehmen nutzen. Derartige Industry Solutions sind zum Beispiel mit SAP for Retail im Einzelhandel häufig vorteilhaft. Darüber hinaus gibt es auch IS-Lösungen für die Bereiche Healthcare, Banking und Media. Wer in der Stahl-, Energie- oder Öl-Industrie aktiv ist, entdeckt hierzu ebenfalls passende SAP-Softwarepakete. Die Vielfalt der Paketvarianten für Branchen mit speziellen Produkten lässt durch weitere Alternativen selten Wünsche offen.

Besondere Lösungen für den Mittelstand und SAP NetWeaver als Integrationsplattform

Nachdem SAP lange vor allem für größere Konzerne interessante Softwarelösungen geboten hatte, bekommen Sie durch den Softwareentwickler mittlerweile auch maßgeschneiderte Produkte für kleinere Mittelstandsunternehmen. Darunter befindet sich mit Business One inzwischen sogar eine Lösung, die für Betriebe mit weniger als 100 Mitarbeitern über Microsoft Windows die Unternehmensverwaltung in jedem wichtigen Bereich erleichtert. Als Kompromisslösung für größere Mittelstandsbetriebe eignet sich wiederum SAP Business All-in-One. Dieses Produkt ist mit ERP-Systemen des Softwareherstellers kompatibel und daher insbesondere in Tochterunternehmen eines Konzerns oft sehr vorteilhaft.

Für die Anbindung an Anwendungen von Drittanbietern wurde wiederum die Applikations- und Integrationsplattform SAP NetWeaver entwickelt. Mit vielseitigen Schnittstellen kann dieser Plattform unterschiedliche Kompatibilitätsprobleme lösen. Ein NetWeaver-System lässt sich als Java-EE-Applikationsserver, ABAP-Applikationsserver oder Double-Stack-System mit der Kombination der beiden Varianten betreiben.

SAP steht also für beides, für das Unternehmen an sich und für die hauseigene Software, die in vielen Branchen in unterschiedlichen Varianten eingesetzt werden kann.